Schdanow

Schdanow
I
Schdạnow,
 
Ždạnov [ʒ-], 1948-89 Name der ukrainischen Stadt Mariupol.
II
Schdạnow,
 
Ždạnov [ʒ-], Andrej Aleksandrowitsch, sowjetischer Politiker, * Mariupol 26. 2. 1896, ✝ Moskau 31. 8. 1948; schloss sich 1915 den Bolschewiki an, stieg als Anhänger Stalins innerhalb des Apparates der KP auf (als Nachfolger S. M. Kirows seit 1934 Vorsitzende der Leningrader Parteiorganisation, seit 1939 Mitglied des Politbüros) und hatte an der Durchführung der Großen Tschistka (1935-39) großen Anteil. Im Zweiten Weltkrieg bereitete er 1940 die Annexion der baltischen Staaten vor (Sonderbeauftragter in Estland) und gehörte 1941-44 dem Militärrat der Leningrader Front an. Schdanow, der schon in den 30er-Jahren die sowjetische Kulturpolitik mit geprägt hatte (sozialistischer Realismus), war seit 1944 als Sekretär des ZK der KPdSU tätig und versuchte als Leiter der Agitations- und Propagandaabteilung seit 1946 rigoros, Kunst und Wissenschaft auf das Prinzip der bolschewistischen Parteilichkeit festzulegen (»Schdanowschtschina«). 1947-48 stand er an der Spitze des Kominform.

Universal-Lexikon. 2012.

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